Formats
Bürgerversammlungen
Beschreibung: Eine Bürgerversammlung ist ein Format, bei dem zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um über ein bestimmtes Thema zu beraten und eine Reihe von Empfehlungen für die politischen Entscheidungsträger abzugeben. Die ausgewählten Bürger können sich über ein Thema informieren, indem sie verschiedene Informationen und Meinungen von eingeladenen Experten einholen. Auf der Grundlage dieser Beiträge beraten die Bürger dann in moderierten Kleingruppen und erarbeiten eine Reihe von Empfehlungen, die in einem Bericht für Entscheidungsträger dokumentiert werden.
Ablauf:
- Vorbereitung: In dieser Phase werden das Hauptthema und die Unterthemen festgelegt, die verschiedenen Experten eingeladen und die Bürger nach dem Zufallsprinzip ausgewählt und zu der Veranstaltung eingeladen. In dieser Phase kann den Teilnehmern bereits Lernmaterial zur Verfügung gestellt werden, das sie in das Thema einführt;
- Lernen: In dieser Phase erhalten die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, mehr über ein Unterthema zu erfahren, in der Regel durch die Präsentation der Standpunkte von Experten. In dieser Phase haben die Bürger auch die Möglichkeit, den Experten Verständnisfragen zu stellen;
- Erörterung: Sobald die Bürgerinnen und Bürger die notwendigen Informationen erhalten haben, um das Thema zu diskutieren, werden moderierte Kleingruppendiskussionen gebildet, um die Ideen zu den verschiedenen Unterthemen auszutauschen und Empfehlungen dazu zu entwickeln;
- Verfassen und Einreichen von Empfehlungen: Am Ende werden die Empfehlungen in einer Plenarsitzung gebündelt und nach Prioritäten geordnet. Auf der Grundlage der von den Bürgern abgegebenen Empfehlungen wird ein Bericht verfasst und den Entscheidungsträgern vorgelegt.
Ergebnisse: Unverbindliche Empfehlungen zu einem politischen Thema für Entscheidungsträger in Form eines Berichts, der den Entscheidungsträgern übergeben wird